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War­um kom­men nur Jungs in den Stimm­bruch?

Die Puber­tät macht aus Jugend­li­chen end­gül­tig Erwach­se­ne. Das ist auch an der Stim­me hör­bar. Sie “bricht” — womit eigent­lich gemeint ist, dass sie sich merk­lich ver­än­dert. Dass davon nur Jungs betrof­fen sind, ist nicht ganz rich­tig. Auch Mäd­chen kom­men in den Stimm­bruch — nur nicht so stark.

Ver­ant­wort­lich für die Stimm­ver­än­de­rung ist das ver­hält­nis­mä­ßig rasche Wach­sen des Kehl­kopfes. In ihm sind unse­re Stimm­lip­pen gespannt, wie Gum­mis die durch Schwin­gung einen Ton erzeu­gen — unse­re Stim­me. Je wei­ter sich der Kehl­kopf aus­dehnt, umso mehr wer­den die Stimm­lip­pen gedehnt. Län­ge­re Stimm­lip­pen erzeu­gen tie­fe­re Töne. Das ist das gan­ze Geheim­nis des Stimm­bruchs.

Dass die­ser bei Jungs deut­lich stär­ker aus­ge­prägt ist, als bei Mäd­chen liegt an dem männ­li­chen Hor­mon Tes­to­ste­ron. Zwar wird dies auch bei Mäd­chen aus­ge­schüt­tet, aber bei wei­tem nicht in den Men­gen wie bei den männ­li­chen Gegen­übern. Die Fol­ge: Der Kehl­kopf wächst, aber lan­ge nicht so schnell. Zum Ver­gleich: Wäh­rend sich die Stimm­lip­pen bei Mäd­chen um nur drei oder vier Mil­li­me­ter aus­deh­nen, ist es bei Jungs mehr als dop­pelt so viel.

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