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War­um schla­fen Kat­zen so viel?

Wenn Kat­zen ein Lebens­mot­to hät­ten, dann wahr­schein­lich: „Erst mal ein Nicker­chen.“ Egal ob auf der Fens­ter­bank, im Wäsche­korb oder mit­ten auf dei­nem Lap­top – kaum eine Gele­gen­heit las­sen sie aus, um sich zusam­men­zu­rol­len und zu dösen. Aber war­um eigent­lich schla­fen Kat­zen so unfass­bar viel?

Der Grund liegt tief in ihrer Natur: Kat­zen sind klei­ne Raub­tie­re. Und Jagen ist Schwerst­ar­beit! Auch wenn Haus­kat­zen heu­te nicht mehr hin­ter jeder Maus her sind, ist ihr Kör­per immer noch auf kur­ze, explo­si­ve Ein­sät­ze aus­ge­legt. Sie schlei­chen, lau­ern, sprin­gen – und all das kos­tet eine Men­ge Ener­gie. Um die­se Ener­gie immer parat zu haben, schal­ten sie zwi­schen den „Ein­sät­zen“ ein­fach in den Ener­gie­spar­mo­dus: Schla­fen, schla­fen, schla­fen.

Im Schnitt schlum­mern Kat­zen 12 bis 16 Stun­den am Tag, man­che sogar bis zu 20 Stun­den, wenn sie alt oder beson­ders gemüt­lich sind. Doch nicht jeder Schlaf ist gleich: Vie­les davon ist nur leich­tes Dösen. Die Ohren blei­ben wach­sam, der Schwanz zuckt manch­mal – jeder­zeit könn­ten sie auf­sprin­gen, wenn sich etwas Inter­es­san­tes regt. Nur einen klei­ne­ren Teil ihrer Zeit ver­brin­gen sie im rich­ti­gen Tief­schlaf, in dem der Kör­per sich erholt.

Dazu kommt: Kat­zen sind däm­me­rungs­ak­tiv. Ihre inne­re Uhr sagt ihnen, dass Mor­gen­grau­en und Abend­däm­me­rung die bes­te Zeit zum Jagen ist. Also spa­ren sie tags­über Kraft, damit sie zu ihren „Haupt­zei­ten“ vol­ler Ener­gie sind – auch wenn das heu­te eher heißt, nachts durchs Wohn­zim­mer zu flit­zen oder einer Spiel­maus hin­ter­her­zu­ja­gen.

Kurz gesagt: Kat­zen schla­fen nicht aus Lan­ge­wei­le, son­dern aus purem Instinkt. Ihr Kör­per ist auf Spit­zen­leis­tun­gen vor­be­rei­tet – und der vie­le Schlaf sorgt dafür, dass sie im rich­ti­gen Moment blitz­schnell und kraft­voll reagie­ren kön­nen. Und ganz neben­bei genie­ßen sie es natür­lich auch ein­fach, sich woh­lig zusam­men­zu­rol­len und die Welt an sich vor­bei­zie­hen zu las­sen.