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Woher hat der Boden­see sei­nen Namen?

Ganz im Süden, an der Gren­ze zu Öster­reich und der Schweiz liegt der größ­te, tiefs­te und was­ser­reichs­te See Deutsch­lands. Das von vie­len auch “Schwä­bi­sches Meer” genann­te Gewäs­ser heißt eigent­lich Boden­see und ist stol­ze 536 Quar­d­rat­ki­lo­me­ter groß. An der tiefs­ten Stel­le ist er über 250 Meter tief.

Doch war­um heißt der Boden­see Boden­see? Woher hat er sei­nen Namen? Scherz­haft wird oft behaup­tet, sein Was­ser sei so klar, dass man bis auf den Boden sieht. Daher “Boden-Seh”! Zwar ist das Boden­see­was­ser tat­säch­lich qua­li­ta­tiv der­art hoch­wer­tig, dass jähr­lich zwi­schen 125 und 130 Mil­lio­nen Kubik­me­ter zur Trink­was­ser­ver­sor­gung von etwa vier Mil­lio­nen Men­schen in rund 320 Städ­ten und Gemein­den ent­nom­men wer­den. Doch mit sei­nem Namen hat all das nichts zu tun. Tat­säch­lich stammt der heu­ti­ge Name “Boden­see” von einer Gemein­de am Wes­t­en­de des Über­lin­ger Sees, einem Teil­ab­schnitt, ab, näm­lich vom Orts­na­men Bod­man. Sein Name bedeu­tet also soviel wie “See bei Bod­man”. Im Früh­mit­tel­al­ter hat­te die­ser Ort eine gro­ße Bedeu­tung, zunächst als ale­man­ni­scher Her­zogs­sitz, spä­ter dann als eine frän­ki­sche Königs­pfalz und Münz­stät­te.

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