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Woher kom­men die DIN-A-For­ma­te?

Die DIN-A-For­ma­te haben ihren Ursprung in Deutsch­land und beru­hen auf einer mathe­ma­tisch äußerst ele­gan­ten Idee: dem Sei­ten­ver­hält­nis von 1 zu √2, was unge­fähr 1:1,414 ent­spricht. Die­se genia­le Pro­por­ti­on sorgt dafür, dass ein Blatt beim Hal­bie­ren das glei­che Sei­ten­ver­hält­nis behält – ein ent­schei­den­der Vor­teil für Ver­viel­fäl­ti­gung, Ska­lie­rung und Büro­or­ga­ni­sa­ti­on.

Die Grund­idee wur­de bereits 1786 von dem deut­schen Phy­si­ker Georg Chris­toph Lich­ten­berg vor­ge­schla­gen, aber erst Anfang des 20. Jahr­hun­derts prak­tisch umge­setzt. Maß­geb­lich betei­ligt war der deut­sche Inge­nieur Dr. Wal­ter Porst­mann, der das Sys­tem für den deut­schen Nor­men­aus­schuss (heu­te DIN) aus­ar­bei­te­te. 1922 wur­de das For­mat als DIN 476 offi­zi­ell ein­ge­führt. Das For­mat DIN A0 hat exakt eine Flä­che von einem Qua­drat­me­ter – von dort aus geht es jeweils durch Hal­bie­rung wei­ter zu A1, A2, A3 usw.

Inter­na­tio­nal durch­ge­setzt hat sich das Sys­tem ins­be­son­de­re in Euro­pa und wei­ten Tei­len der Welt – mit der bemer­kens­wer­ten Aus­nah­me der USA und Kana­das. Die Kom­bi­na­ti­on aus mat­he­mi­scher Logik und prak­ti­scher All­tags­taug­lich­keit macht die DIN-A-Rei­he bis heu­te zu einem Para­de­bei­spiel deut­scher Nor­mungs­kunst.

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