Skip to content

Wofür sind die klei­nen Ser­vi­et­ten in Eis­die­len wirk­lich gedacht?

Auf den ers­ten Blick wir­ken die win­zi­gen Ser­vi­et­ten in Eis­die­len wie ein Witz: zu dünn, zu klein, völ­lig unge­eig­net, um sich damit den Mund abzu­wi­schen. Doch ihr eigent­li­cher Zweck ist ein ganz ande­rer – und er stammt direkt von einer der weni­gen Her­stel­le­rin­nen in Deutsch­land. Laut Vera Mer­ten, Geschäfts­füh­re­rin der Mer­ten & Pusch GmbH, wur­den die­se Papie­re ursprüng­lich nicht zum Rei­ni­gen, son­dern als soge­nann­te Klap­per­deck­chen kon­zi­piert: Sie sol­len auf Tabletts oder The­ken gelegt wer­den, damit das kleb­ri­ge Eis kei­ne Spu­ren hin­ter­lässt und beim Abstel­len kei­ne kla­ckern­den Geräu­sche ent­ste­hen.

Zudem erfül­len sie eine wich­ti­ge hygie­ni­sche Funk­ti­on. Das Ver­kaufs­per­so­nal kann mit der Ser­vi­et­te die Eis­waf­fel grei­fen, ohne sie direkt mit den Fin­gern zu berüh­ren. Auch als Wer­be­trä­ger sind die klei­nen Papie­re nütz­lich – sie las­sen sich gut bedru­cken, etwa mit dem Logo der Eis­die­le oder einem freund­li­chen „Gra­zie“. Ihr Mini-For­mat spart Mate­ri­al, Platz im Lager und letzt­lich auch Kos­ten – sie sind rund drei­mal güns­ti­ger als her­kömm­li­che Ser­vi­et­ten.

Dass die meis­ten Kun­den sie trotz­dem als nutz­los emp­fin­den, liegt schlicht dar­an, dass sie sie falsch ver­wen­den. Wer erwar­tet, damit sein Gesicht sau­ber zu bekom­men, wird ent­täuscht. Doch für das, was sie leis­ten sol­len – Sau­ber­keit, Hygie­ne und ein biss­chen Wer­bung –, sind sie genau rich­tig.

An den Anfang scrollen