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War­um sind die Dino­sau­ri­er aus­ge­stor­ben?

Der Unter­gang der Dino­sau­ri­er vor rund 66 Mil­lio­nen Jah­ren ist eines der berühm­tes­ten Mas­sen­ster­ben der Erd­ge­schich­te – und lan­ge war umstrit­ten, was genau es aus­lös­te. Heu­te gilt es als gesi­chert, dass ein gewal­ti­ger Aste­ro­iden­ein­schlag bei Chic­xulub in Mexi­ko der ent­schei­den­de Fak­tor war. Der Auf­prall setz­te unvor­stell­ba­re Men­gen an Ener­gie frei, lös­te Tsu­na­mis, Brän­de und einen „nuklea­ren Win­ter“ aus: Staub und Ruß ver­dun­kel­ten den Him­mel über Mona­te bis Jah­re, was die Tem­pe­ra­tu­ren stark sin­ken ließ und die Pho­to­syn­the­se zusam­men­bre­chen ließ. Vie­le Pflan­zen star­ben ab, was die Nah­rungs­net­ze zusam­men­bre­chen ließ – vor allem für gro­ße Tie­re wie die Dino­sau­ri­er.

Doch es gibt Hin­wei­se, dass der Ein­schlag nicht der ein­zi­ge Stress­fak­tor war. Schon zuvor war die Erde geo­lo­gisch unru­hig: Gewal­ti­ge Vul­kan­aus­brü­che im Gebiet der heu­ti­gen Dek­kan-Trapps in Indi­en stie­ßen enor­me Men­gen an CO₂ und Schwe­fel aus, die Kli­ma und Ozea­ne ver­än­der­ten. Ver­mut­lich war das Öko­sys­tem schon geschwächt, als der Aste­ro­id das end­gül­ti­ge Aus brach­te. Bemer­kens­wert: Nicht alle Dino­sau­ri­er star­ben. Die Vögel – direk­te Nach­fah­ren klei­ner the­ro­po­der Dino­sau­ri­er – über­leb­ten und stel­len heu­te die erfolg­reichs­te Grup­pe land­le­ben­der Wir­bel­tie­re.

Das zeigt: Das Aus­ster­ben war nicht unver­meid­lich, son­dern Fol­ge spe­zi­fi­scher Umwelt­be­din­gun­gen, auf die gro­ße Dino­sau­ri­er nicht mehr schnell genug reagie­ren konn­ten. Klei­ne­re, anpas­sungs­fä­hi­ge Arten schaff­ten es dage­gen. Der Chic­xulub-Ein­schlag war also kein „kos­mi­sches Urteil“, son­dern ein extre­mes Ereig­nis, das das Über­le­ben stark von Kör­per­grö­ße, Lebens­wei­se und Fle­xi­bi­li­tät abhän­gig mach­te – und so die Büh­ne für die nächs­te Pha­se der Erd­ge­schich­te berei­te­te.

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