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Wovon hängt die Far­be von Papri­ka ab?

Papri­ka gibt es in einer über­ra­schend gro­ßen Farb­viel­falt – neben den gän­gi­gen grü­nen, gel­ben, oran­gen und roten Vari­an­ten kom­men auch wei­ße, vio­let­te, schwar­ze und sogar brau­ne Papri­ka vor. Was vie­le nicht wis­sen: Bei den typi­schen Super­markt­pa­pri­ka han­delt es sich meist nicht um ver­schie­de­ne Sor­ten, son­dern um unter­schied­li­che Rei­fe­sta­di­en der­sel­ben Frucht. Eine grü­ne Papri­ka etwa ist ein­fach unreif – sie kann sich bei wei­te­rem Rei­fen über Gelb und Oran­ge bis hin zu Rot ver­fär­ben. Je rei­fer sie wird, des­to süßer schmeckt sie, da der Zucker­ge­halt mit der Zeit steigt und die Bit­ter­stof­fe abneh­men.

Aller­dings gibt es auch Züch­tun­gen, bei denen Papri­ka ihre Far­be nicht durch Rei­fung, son­dern gene­tisch bedingt behal­ten – zum Bei­spiel vio­let­te oder wei­ße Papri­ka. Die­se Sor­ten rei­fen zwar eben­falls wei­ter, ändern dabei aber nicht unbe­dingt ihre Grund­far­be. Ent­schei­dend ist also: Ein Groß­teil der Farb­un­ter­schie­de ist rei­fe­be­dingt, aber man­che Far­ben stam­men von spe­zi­ell gezüch­te­ten Sor­ten mit sta­bi­ler Pig­men­tie­rung.

Farb­lich spie­geln Papri­ka somit sowohl den Rei­fe­grad als auch die gene­ti­sche Viel­falt der Pflan­ze wider. Ein roter Papri­ka kann also ent­we­der das End­sta­di­um einer grü­nen Frucht oder das Ergeb­nis einer roten Züch­tung sein – in bei­den Fäl­len aber ein aro­ma­ti­scher Genuss.

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