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War­um schwit­zen wir bei schar­fen Spei­sen?

Egal ob schar­fes Cur­ry oder feu­ri­ge Chi­lis. Es gibt eini­ge Nah­rungs­mit­tel, die uns ganz schön ein­hei­zen. Aber war­um schwit­zen wir, wenn wir Schar­fes essen?

Zumeist stammt die Schär­fe in Spei­sen von dem Alka­lo­id Cap­sai­cin. In gro­ßen Men­gen fin­det sich die­ser Stoff in Samen der Chi­li­frucht. Die­ses Alka­lo­id ist so inten­siv, dass man ein Gramm davon selbst in 10.000 Litern Was­ser noch schme­cken wür­de. Kochen, Dämp­fen oder Bra­ten kön­nen ihm nichts anha­ben. Die­ser robus­te Stoff reizt unse­re Schleim­häu­te in Mund und Rachen. Die Gefä­ße erwei­tern sich, die Durch­blu­tung wird dadurch ange­regt. Das wider­rum erhöht den Herz­schlag und treibt schließ­lich die Kör­per­tem­pe­ra­tur nach oben. Wir schwit­zen, um uns durch Ver­duns­tung abzu­küh­len.

Tat­säch­lich beruht das typi­sche Bren­nen in Mund, am Gau­men und Rachen auf einer ther­mi­schen Täu­schung. Das Cap­sai­cin wirkt haupt­säch­lich an jenen Ner­ven­enden, die nor­ma­ler­wei­se für den Wär­me­reiz zustän­dig sind. Dies führt zu einer län­ger anhal­ten­den Desen­si­bi­li­sie­rung die­ser Ner­ven, sodass das regel­mä­ßi­ge Essen von Chi­li resis­ten­ter gegen die­se Schär­fe macht und die­se bes­ser ver­tra­gen wird. Bei Pfef­fer oder Ing­wer gibt es die­sen Effekt übri­gens nicht, da hier ande­re Ver­bin­dun­gen für die Schär­fe sor­gen.

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