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War­um steht das Spie­gel­bild im Löf­fel auf dem Kopf?

Sicher hat wäh­rend des Früh­stücks jeder schon ein­mal sein Spie­gel­bild im Inne­ren des Tee­löf­fels betrach­tet und sich gefragt, war­um die­ses auf dem Kopf steht! Noch kurio­ser ist die Tat­sa­che, dass das Spie­gel­bild der Löf­fel­au­ßen­sei­te rich­tig her­um steht. War­um steht das “inne­re” Spie­gel­bild eines Löf­fels auf dem Kopf, das “äuße­re” aber nicht? War­um ist das so?

Um der Sache auf den Grund zu kom­men, muss man sich zunächst ein­mal vor Augen füh­ren, wie ein Spie­gel­bild über­haupt ent­steht. Es ist nichts ande­res, als reflek­tier­te Licht­strah­len. Stel­len wir uns vor einen gro­ßen, nor­ma­len Wand­spie­gel, der durch­gän­gig eben ist, wer­den die Licht­strah­len par­al­lel zurück in unser Auge gewor­fen. Wir sehen uns in der glei­chen Grö­ße und auf den Bei­nen ste­hend — nur eben spie­gel­ver­kehrt.

Das Inne­re eines Löf­fels ist nun aber nicht eben, wie unser Wand­spie­gel, son­dern stark gekrümmt (damit die Sup­pe, die man löf­felt, nicht davon­läuft). Wir spie­geln uns beim Löf­fel also in einem Hohl­spie­gel. Die par­al­lel auf­tref­fen­den Licht­strah­len, wer­den nicht par­al­lel zurück­ge­spie­gelt, son­dern umge­lenkt. Was auf der obe­ren Hälf­te des inne­ren Löf­fels auf­trifft, wird nach unten abge­strahlt. Was unten auf­trifft, nach oben. Anders aus­ge­drückt: Was oben ist, erscheint unten und was unten ist, erscheint oben. Damit steht unser Spie­gel­bild Kopf!

Die Löf­fel­rück­sei­te hin­ge­gen ist nach außen gewölbt, also ein Wölb­spie­gel. Die­ser reflek­tiert die par­al­lel auf­tref­fen­den Licht­strah­len in alle Rich­tun­gen nach außen weg. Das heißt, unser Spie­gel­bild steht rich­tig her­um, wird aber ent­spre­chend ver­zerrt. In der Mit­te ist alles klein und pro­por­tio­nal zu sehen, nach außen hin wirkt alles grö­ßer und gedehnt.

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