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Dreht sich der Stru­del im Wasch­be­cken immer in die­sel­be Rich­tung?

Auf unse­rer Erde dre­hen sich Wir­bel­stür­me tat­säch­lich auf der Nord­halb­ku­gel links her­um, auf der Süd­halb­ku­gel hin­ge­gen rechts her­um. Ver­ant­wort­lich dafür ist die soge­nann­te Corio­lis­kraft. Die­se ent­steht auf­grund der Tat­sa­che, dass unse­re Erde eine dre­hen­de Kugel ist. Alle Objek­te auf ihr, dre­hen sich mit ihr. Dem­zu­fol­ge ist die Dreh­ge­schwin­dig­keit an den Polen deut­lich gerin­ger als am Äqua­tor. Die­ser Umstand hat mess­ba­re Aus­wir­kun­gen auf gro­ße Was­ser­mas­sen oder Win­de. Weht Luft vom Äqua­tor aus Rich­tung Nor­den wird sie stets nach Osten abge­lenkt, wäh­rend die gen Süden zie­hen­de Luft nach Wes­ten getrie­ben wird.

Aber trifft all dies nun auch für unser Bade­wan­nen- oder Spül­was­ser zu, das wir durch Zie­hen des Stöp­sels aus­flie­ßen las­sen? Aus­wir­kun­gen hier­auf hat die Corio­lis­kraft allen­falls auf die Fließ­ge­schwin­dig­keit im aus­lau­fen­den Stru­del. Die Rich­tung jedoch wird bei der­art klei­nen Was­ser­men­gen eher von loka­len Umstän­den bestimmt: die Form des Wasch­be­ckens oder der Klo­schüs­sel, mit wel­cher Hand und in wel­che Rich­tung man den Stöp­sel zieht und so wei­ter. Häu­fig ent­steht auf­grund der Grö­ßen­ver­hält­nis­se und Was­ser­men­gen sogar über­haupt kein Stru­del.

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