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War­um sehen Ster­ne am Him­mel fun­keln, Pla­ne­ten aber nicht?

Wenn man nachts in den Him­mel schaut, fun­keln die Ster­ne wie win­zi­ge Lich­ter, die stän­dig hel­ler und dunk­ler wer­den. Pla­ne­ten dage­gen leuch­ten gleich­mä­ßig, fast ruhig. Der Grund dafür liegt nicht in den Him­mels­kör­pern selbst, son­dern in dem, was zwi­schen ihnen und uns liegt: der Erd­at­mo­sphä­re.

Ster­ne sind so weit ent­fernt, dass sie für unse­re Augen nur als win­zi­ge Licht­punk­te erschei­nen. Ihr Licht muss auf sei­nem Weg durch die Atmo­sphä­re unzäh­li­ge Luft­schich­ten mit unter­schied­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren und Dich­ten durch­que­ren. Die­se Schich­ten bre­chen das Licht stän­dig ein wenig anders, wodurch es für uns so aus­sieht, als wür­de der Stern fla­ckern. Es ist also nicht der Stern selbst, der sei­ne Hel­lig­keit ver­än­dert – es ist die tur­bu­len­te Luft, die sein Licht tan­zen lässt.

Pla­ne­ten dage­gen sind uns deut­lich näher und erschei­nen am Him­mel als win­zi­ge Scheib­chen, nicht nur als Punk­te. Ihr Licht ver­teilt sich daher über eine etwas grö­ße­re Flä­che, sodass die stän­di­gen klei­nen Licht­bre­chun­gen der Luft sich aus­glei­chen. Des­halb leuch­ten Pla­ne­ten gleich­mä­ßig und fun­keln kaum. Wer also beim nächs­ten Blick in den Nacht­him­mel wis­sen will, ob er einen Stern oder einen Pla­ne­ten vor sich hat, kann sich an die­sem Trick ori­en­tie­ren: Fun­kelt es, ist es ein Stern – leuch­tet es ruhig, ist es ein Pla­net.