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Woher kommt das Bauch­ge­fühl?

„Ich hab da so ein Bauch­ge­fühl…“ – das sagen wir oft, wenn wir eine Ent­schei­dung tref­fen, ohne genau erklä­ren zu kön­nen, war­um. Aber was steckt dahin­ter?

Im Bauch sit­zen unzäh­li­ge Ner­ven­zel­len. So vie­le, dass For­scher den Darm sogar „zwei­tes Gehirn“ nen­nen. Die­se Ner­ven­zel­len ste­hen stän­dig in Kon­takt mit unse­rem Kopf – über die soge­nann­te Darm-Hirn-Ach­se.

Kommt also ein Ein­druck, ein Geruch oder eine Erin­ne­rung bei uns an, läuft die Info nicht nur durch den Kopf. Auch der Bauch reagiert: mal mit Krib­beln, mal mit Druck oder die­sem berühm­ten „Zie­pen in der Magen­ge­gend“.

Span­nend ist: Das Bauch­ge­fühl basiert nicht auf Magie, son­dern auf Erfah­rung. Unser Gehirn hat schon unzäh­li­ge Situa­tio­nen gespei­chert. Manch­mal greift es blitz­schnell auf die­ses Wis­sen zurück – so schnell, dass wir gar nicht mer­ken, wie vie­le Infos da gera­de ver­ar­bei­tet wur­den. Was bei uns ankommt, fühlt sich dann wie Intui­ti­on an.

Ob wir also bei einem frem­den Men­schen sofort Sym­pa­thie spü­ren oder in einer kniff­li­gen Lage „ein­fach wis­sen“, was rich­tig ist – oft steckt dahin­ter das klu­ge Zusam­men­spiel von Kopf und Bauch.

Und genau des­halb lohnt es sich manch­mal, nicht nur den Ver­stand, son­dern auch das Bauch­ge­fühl zu fra­gen. Denn bei­de zusam­men sind ein ziem­lich gutes Team.