Warum schläft einem der Fuß ein?

Kennst du das? Du sitzt im Schneidersitz, stehst lange unbeweglich oder hast ein Bein übereinandergeschlagen – und plötzlich kribbelt es wie wild. Der Fuß „schläft ein“.
Das klingt so, als würde der Fuß wirklich eine Pause machen. In Wahrheit steckt aber etwas anderes dahinter: Nerven und Blutgefäße werden abgeklemmt. Sitzt man ungünstig, kann das Blut nicht mehr richtig fließen und die Nerven bekommen weniger Sauerstoff.
Die Folge: Die Signale zwischen Fuß und Gehirn geraten durcheinander. Statt klarer Botschaften („alles normal hier unten“) kommen nur noch wilde Fehlmeldungen an. Für uns fühlt sich das an wie Ameisenlaufen, Kribbeln oder ein dumpfes Taubheitsgefühl.
Sobald man die Haltung ändert, normalisiert sich die Durchblutung wieder. Nach ein paar Sekunden bis Minuten verschwinden Taubheit und Kribbeln – manchmal begleitet von diesem typischen „Autsch-Moment“, wenn die Nervenleitungen wieder anspringen.
Gefährlich ist das Einschlafen des Fußes in der Regel nicht. Es ist eher ein freundlicher Hinweis des Körpers: „Hey, beweg dich mal wieder!“