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Wie ent­ste­hen Locken?

Locken ent­ste­hen im Zusam­men­spiel von Haar­form, Haar­struk­tur und Haar­fol­li­kel. Der ent­schei­den­de Fak­tor ist die Form des Haar­fol­li­kels in der Kopf­haut: Wäh­rend glat­tes Haar aus run­den Fol­li­keln wächst, sind die­se bei Locken oval oder leicht gebo­gen. Dadurch wächst das Haar nicht gera­de, son­dern win­det sich spi­ra­lig. Zusätz­lich beein­flus­sen gene­ti­sche Fak­to­ren die Disul­fid­brü­cken in der Kera­tin­struk­tur des Haa­res. Die­se Schwe­fel­bin­dun­gen sta­bi­li­sie­ren die Fasern und sind bei Locken ungleich ver­teilt, was das cha­rak­te­ris­ti­sche Kräu­seln ver­stärkt.

Auch äuße­re Bedin­gun­gen wie Feuch­tig­keit spie­len eine Rol­le: Was­ser kann die Schwe­fel­bin­dun­gen kurz­zei­tig lockern, wodurch Locken defi­nier­ter oder krau­ser wir­ken. Eben­so beein­flus­sen Hor­mo­ne, Alter und Gesund­heit die Haar­struk­tur, sodass sich Locken im Lau­fe des Lebens ver­än­dern kön­nen.

Kurz gesagt: Locken sind ein Zusam­men­spiel von Gene­tik, Fol­li­kel­form und Pro­te­in­bin­dun­gen im Haar – mit Nuan­cen, die äuße­re Ein­flüs­se wie Kli­ma oder Pfle­ge noch ver­stär­ken kön­nen.