Warum hat die Waschmaschine eine Sichtfenster, der Trockner aber nicht?

Das Sichtfenster der Waschmaschine dient in erster Linie der praktischen Kontrolle und der Sicherheit: Beim Waschen entstehen viel Wasser und Schaum, und es ist hilfreich, den Prozess visuell überwachen zu können, um z. B. zu sehen, ob die Trommel läuft, ob übermäßig viel Schaum entsteht oder ob sich ein Wäschestück eingeklemmt hat. Außerdem beruhigt es viele Nutzer zu sehen, dass die Maschine tatsächlich arbeitet. Aus technischer Sicht ist die Tür einer Frontlader-Waschmaschine ohnehin wasserdicht konstruiert, sodass ein transparentes Fenster leicht integriert werden kann, ohne die Funktion zu beeinträchtigen.
Beim Trockner dagegen gibt es keinen vergleichbaren Nutzen: Der Trocknungsprozess erzeugt keine sichtbaren Effekte, die überwacht werden müssten, und Staub sowie Flusen könnten das Fenster schnell trüben. Außerdem würde die zusätzliche Transparenz die Wärmedämmung der Tür verschlechtern und Energieverluste verursachen, was bei den hohen Temperaturen eines Trockners ungünstig wäre. Ein solides, gut isoliertes Türblatt ist daher effizienter und auch langlebiger.
Zusammengefasst: Das Sichtfenster der Waschmaschine bietet Komfort und Überwachungsvorteile ohne große technische Nachteile, während es beim Trockner weder notwendig noch energieeffizient wäre, sodass Hersteller darauf verzichten.