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Stimmt es, dass sich Pfer­de und Rat­ten nicht über­ge­ben kön­nen?

Ja, in der Tat! Sowohl Pfer­de als auch Rat­ten kön­nen sich nicht über­ge­ben. Der Grund hier­für ist aber ein unter­schied­li­cher!

Ein Pferd kann sich nicht über­ge­ben, obwohl das bei Magen-Unstim­mig­kei­ten mit Sicher­heit das bes­te Heil­mit­tel wäre. Ein Schließ­mus­kel ver­hin­dert den Rück­lauf der auf­ge­nom­me­nen Nah­rung durch die Spei­se­röh­re. War­um die Natur dies so ein­ge­rich­tet hat, ist bis heu­te nicht geklärt. Der Pfer­de­ma­gen ist im Ver­hält­nis zur Pfer­de­grö­ße ziem­lich klein, denn er kann nur ca. 10 Liter fas­sen. Der Magen eines Men­schen fasst drei bis vier Liter. Wenn das Pferd zu viel und/oder zu has­tig frisst, kann es sehr schnell zu einer Magen­über­la­dung kom­men. Die Fol­ge davon ist die unter Pfer­de­freun­den gefürch­te­te Kolik. Aber auch fau­li­ge, schim­me­li­ge, quel­len­de und gären­de Fut­ter­mit­tel sind oft Ursa­che für eine Magen­über­la­dung. Ein Magen­riss kann die Fol­ge sein und das bedeu­tet den Tod des Pfer­des. Zu einer Magen­über­la­dung kann es auch kom­men, wenn sich im Dünn­darm der Darm­in­halt staut. Der ange­stau­te Fut­ter­brei wird dann in den Magen zurück­ge­drängt, kann jedoch nicht über die Spei­se­röh­re nach außen gelan­gen. Auch hier droht ein Magen­riss.

Bei Rat­ten ist eine ande­re ana­to­mi­sche Gege­ben­heit die Erklä­rung: die Spei­se­röh­re mün­det nicht wie bei uns plan in den Magen, son­dern ragt ein Stück weit in die­sen hin­ein. Fol­ge: der Magen der Rat­te kann zwar pum­pen wie es bei uns im Fal­le des Erbre­chens geschieht, aber es kommt nichts; maxi­mal der Inhalt der Spei­se­röh­re könn­te auf die­se Wei­se wie­der zum Vor­schein kom­men.

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