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War­um fal­len im Herbst die Blät­ter von den Bäu­men?

Bäu­me ver­duns­ten über ihre Blät­ter täg­lich meh­re­re hun­dert Liter Was­ser; bei einer 100-jäh­ri­gen Rot­bu­che z.B. 400 Liter! Der Blatt­fall im Herbst ist vor allen Din­gen ein Schutz vor dem Ver­trock­nen. Für Pflan­zen ist der Win­ter eine “Tro­cken­zeit”: Gerin­ge Luft­feuch­tig­keit und Frost wir­ken näm­lich wie Tro­cken­heit. Über die Blatt­ober­flä­che wür­den die Bäu­me aber wei­ter­hin Was­ser ver­duns­ten, ohne genü­gend neu­es über die Wur­zeln auf­neh­men zu kön­nen. Die Pflan­zen neh­men im Herbst mit Hil­fe von Foto­re­zep­to­ren in den Blät­tern wahr, dass die Tage immer kür­zer wer­den. Das ist das Signal für den Baum: Er ent­wi­ckelt Hor­mo­ne, die die Pro­duk­ti­on von Trenn­ge­we­be im Blatt­stiel ver­ur­sa­chen. Wenn das Trenn­ge­we­be aus­ge­bil­det ist, fällt das Blatt durch sein eige­nes Gewicht ab. Weil durch das Trenn­ge­we­be die Was­ser­zu­fuhr vom Stamm her gesperrt ist, ver­trock­net das Blatt meist noch bevor es abfällt.

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