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War­um kön­nen Vögel flie­gen?

Die Fähig­keit zu flie­gen ver­dan­ken die Vögel gleich meh­re­ren raf­fi­nier­ten Schöp­fun­gen der Natur. Eine davon ist sicher­lich das sprich­wört­lich leich­te Feder­kleid. Vor allem der gefie­der­te Flü­gel bil­det bei gerin­gem Gewicht eine rela­tiv gro­ße, geschlos­se­ne und luft­un­durch­läs­si­ge Flä­che. Wenn der Vogel mit sei­nen Flü­geln schlägt, wird Luft nach hin­ten weg­ge­drückt. Die Fol­ge: der Vogel bewegt sich nach vor­ne.

Betrach­tet man einen ein­zel­nen Flü­gel, kann man fest­stel­len, dass er nach oben gewölbt ist. Die von vor­ne her­an­strö­men­de Luft muss also auf der Ober­sei­te des Flü­gels einen län­ge­ren Weg zurück­le­gen als an der aus­ge­höhl­ten Unter­sei­te. Da sie aber hin­ter dem Flü­gel gleich­zei­tig ankom­men muss, strömt sie oben schnel­ler als unten. So ent­steht an der Ober­sei­te des Flü­gels ein Unter­druck, da sich hier die Luft­teil­chen auf eine grö­ße­re Flä­che ver­tei­len. Auf der Unter­sei­te des Flü­gels dage­gen ent­steht ein Druck, denn hier staut sich die Luft durch die gerin­ge­re Flä­che auf. Zwi­schen bei­den Berei­chen fin­det ein Druck­aus­gleich statt. Das heißt: das Zuviel an Luft­teil­chen unten weicht dahin aus, wo weni­ger Luft­teil­chen vor­han­den sind — nach oben. Der Vogel bekommt Auf­trieb.

Federn und Flü­gel allei­ne rei­chen jedoch zum Flie­gen nicht aus. Fast eben­so wich­tig sind ein strom­li­ni­en­för­mi­ger Kör­per, eine star­ke Brust­mus­ku­la­tur und das pas­sen­de Gewicht: wiegt ein Vogel mehr als 20 Kilo­gramm, müss­ten die Flü­gel über­pro­por­tio­nal groß sein, um den Vogel tra­gen zu kön­nen.

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