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Wie gräbt ein Regen­wurm?

An jedem Kör­per­seg­ment hat der bei uns hei­mi­sche “gemei­ne” Regen­wurm win­zi­ge Bors­ten, die er ein- und aus­fah­ren kann. Gräbt sich der Wurm durch den Boden, schiebt er sei­ne Bors­ten her­aus und gräbt sie wie Spikes in den Boden.

Die typi­sche Bewe­gung beim Gra­ben ent­steht durch die Kon­trak­ti­on der Längs- und Ring­mus­keln. Zieht sich die Längs­mus­ku­la­tur zusam­men, wird der Wurm kurz und dick. Zie­hen sich die Ring­mus­keln zusam­men, wird er dünn und lang. Mit sei­nem beson­ders mus­ku­lö­sen Vor­der­teil schiebt sich der Regen­wurm in den Boden. Wie ein Keil bohrt er sich zwi­schen die Erd­teil­chen. Sobald der Regen­wurm eine fei­ne Spal­te gegra­ben hat, zieht er sei­ne hin­te­ren Kör­per­seg­men­te zusam­men. Die­se ver­di­cken sich, wodurch die Boden­spal­te aus­ge­wei­tet wird. Durch den jetzt erwei­ter­ten Gang zieht der Regen­wurm den Rest sei­nes Kör­pers nach. Mit den Bors­ten ver­hin­dert er, dass er wäh­rend des Gra­bens zurück­rutscht.

Die Bors­ten kann man mit den Fin­gern erfüh­len und sogar hören, wenn man einen Regen­wurm über ein Blatt Papier krie­chen lässt.

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