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War­um kna­cken Fin­ger?

Beim Kna­cken von Gelen­ken kommt es zur einer plötz­li­chen Ver­än­de­rung des Gelen­kin­nen­dru­ckes, wobei das Gelenk durch die ruck­ar­ti­ge Über­deh­nung in eine ande­re Stel­lung gebracht wird (wenn auch nur gering­fü­gig). Dabei sinkt der Druck in der Gelenk­kap­sel schlag­ar­tig ab. Die­ser Unter­druck führt dazu, dass die in der Gelenk­schmie­re gelös­ten Gase frei­ge­setzt wer­den und ent­wei­chen — ganz ähn­lich wie es das Koh­len­di­oxid beim Auf­schrau­ben einer Cola­fla­sche auch tut. Dabei bil­det sich eine klei­ne Gas­bla­se, die hör­bar kna­ckend zer­platzt. Es dau­ert eine Wei­le, bis die Gas­kon­zen­tra­tio­nen in der Gelenk­schmie­re wie­der anstei­gen, erst dann kann man das Gelenk erneut “kna­cken” las­sen. Vom Prin­zip her Ähn­li­ches pas­siert auch beim Chi­ro­prak­ti­ker, wenn er z.B. Wir­bel­ge­len­ke bei Blo­cka­den wie­der zurecht rückt. Eigent­lich kön­nen dabei kei­ne schwer­wie­gen­den Fol­ge­schä­den ent­ste­hen, nur soll­te man das nicht zu oft machen, da sonst der Band­ap­pa­rat aus­lei­ert, was zu einer Insta­bi­li­tät des jewei­li­gen Gelen­kes führt.

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