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War­um bekom­men Män­ner eine Glat­ze?

Das Wachs­tum eines Haa­res wird durch Steu­er­zel­len beein­flusst. Sie sit­zen am Grund der Haar­wur­zel. Die Steu­er­zel­len schüt­ten Wachs­tums­fak­to­ren aus und regen so die Zell­tei­lung an. Die­ser Pro­zess ist bei vie­len Män­nern gestört. Betei­ligt an der Stö­rung ist das männ­li­che Hor­mon Tes­to­ste­ron: Es gelangt über die Blut­bahn zu den Steu­er­zel­len. Kommt dabei ein Enzym namens 5‑al­pha-Reduk­ta­se ins Spiel, beginnt ein ver­häng­nis­vol­ler Pro­zess. Das Enzym wan­delt das weni­ger akti­ve Tes­to­ste­ron in eine hoch­ak­ti­ve Form Dihy­dro­tes­to­ste­ron (DHT) um. Das hemmt die Steu­er­zel­len, wor­auf­hin die­se weni­ger Wachs­tums­fak­to­ren aus­schüt­ten. Die Fol­ge: Das Gleich­ge­wicht von Wachs­tums- und Ruhe­pha­sen in der Haar­wur­zel wird gestört. Die Ruhe­pha­sen wer­den län­ger und die Wachs­tums­pha­sen immer kür­zer. Dadurch fehlt der Haar­wur­zel die Zeit, sich zu rege­ne­rie­ren. Die­ser Vor­gang wie­der­holt sich so lan­ge, bis das Haar aus­dünnt und schließ­lich gar nicht mehr nach­wächst. Ob sich eine Glat­ze bil­det oder nicht, hängt aber nicht von der Men­ge des Hor­mons ab. Män­ner mit vol­lem Haar haben durch­aus einen nor­ma­len Hor­mon­haus­halt. Ent­schei­dend ist allein, wie sen­si­bel die Steu­er­zel­len auf das Tes­to­ste­ron reagie­ren. Die Emp­find­lich­keit der Steu­er­zel­len wird ver­erbt. Hat der Vater eine Glat­ze, bekommt der Sohn also mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit auch eine.

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